Mogador
liegt
unter
31°
31′
n.
B.
und
9°
60′
w.
Länge
(von
Greenwich)
auf
einer
inselartigen
Nehrung,
im
W.
eines
kleinen
Haffs,
hinter
welchem
eine
gewaltige,
bis
5½km
breite
und
130m
hohe
weiße
Dünenkette
aufsteigt.
Im
SW.
der
Stadt
bilden
eine
Klippenkette
und
die
kleine
Felseninsel
Mogador
(jetzt
Staats-
gefängnis),
die
einzige
Insel
an
der
marokkanischen
eine
den
Seewinden
stark
ausgesetzte
Hafenbucht.
Die
nördl.
Hafen-
einfahrt,
zwischen
der
Stadt
und
der
Insel,
ist
ca.
750m
breit
und
14m
tief,
die
breite
Südeinfahrt,
gegenüber
der
Mündung
des
Wâd
Kseb,
hat
nur
4m
Tiefe.
Mogador
dient
als
Hafen
der
angrenzen-
den
Provinzen
Schiâdma
(Schedma),
Haha
und
Mtûga,
sowie
als
Stapelplatz
der
Waren
aus
dem
Sûs
(s.
unten).
Es
ist
die
Hoch-
burg
des
marokkanischen
râkesch
beherrscht
und
erst
neuerdings
im
überseeischen
Verkehr
(Ein-
und
Ausfuhr
im
Werte
von
ca.
16
Mill.
fr.)
durch
die
euro-
päischen
Vom
Landeplatz,
unweit
der
mit
altmodischen
Geschützen
aus-
gestatteten
Hafenbatterie,
gelangt
man
zunächst
in
den
Kasba
gen.
Stadtteil,
mit
der
Wohnung
des
Statthalters
einer
Synagoge
und
der
spanischen
Hauptplatz
der
Kasba,
führt
eine
breite
Straße
in
die
jetzt
ebenfalls
von
Europäern
wo
im
Mittelpunkte
der
Stadt
der
Sûk
(berühmt
die
einheimischen
Kupfergeräte;
auch
viele
Waren
aus
Marrâkesch).
—
Hinter
dem
Markt,
in
der
NO.-Ecke
der
Stadt,
liegt
die
jetzt
nur
noch
von
den
ärmeren
Juden
Vom
Bâb
Marrâkesch,
dem
SO.-Tor,
gelangt
man
längs
der
Wasser-
leitung,
zunächst
auf
dem
Damm
zwischen
der
Hafenbucht
und
dem
Haff,
dann
an
der
Kubba
Midi
Mogdul’s,
der
Grabkapelle
des
Ortsheiligen,
vorüber,
nach
dem
vielfach
gewundenen
Wâd
Kseb-Tal,
mit
einem
ver-
fallenen
Sultanspalast
und
(hinter
den
Dünen)
einem
arg
verwahrlosten
Sultansgarten.
Der
schönste
Punkt
des
wald-
und
wildreichen
Hinterlandes
ist
das
nach
einer
Quelle
benannte
Tal
von
Aïn
el-Hadschar
(„Felsenquelle“),
25km
n.ö.
von
Mogador.
Man
reitet
vom
Bâb
Asfi,
dem
n.ö.
Stadttor,
an
dem
christlichen
Küste
auf
dem
Karawanenwege
nach
Saffi
(während
der
Ebbe
bequemer
auf
dem
Strande)
und
biegt
nach
ca.
2
St.
über
einen
Hügelrücken
östl.
ab;
in
den
ausgedehnten
Buschwäldern
viel
Arganbäume
(Argania
sideroxylon),
deren
Fruchtkerne
ein
dem
Olivenöl
ähnliches
Speiseöl
liefern.
—
Bei
klarem
Wetter
besteige
man
von
Aïn
el-Hadschar
nördl.
den
Dj.
el-Hadid
(S.
111);
auf
dem
höchsten
Punkte,
bei
der
dem
Sidi
Jakûb
geweihten
Heiligenkapelle
(665m),
weite
Fernsicht
bis
zum
Hohen
Atlas.
Durch
die
an
Arganbäumen
und
Olivenwäldern
reiche
Landschaft
Haha,
das
dem
Hohen
Atlas
vorgelagerte
Bergland
im
S.
von
Mogador,
führt
abseits
des
Kaps
Tafetneh,
weiterhin
am
Kap
Gîr
vorbei
ein
be-
schwerlicher
Karawanenweg
nach
Agâdir
(2500
Einw.
von
Karawanen
aus
den
Sudanländern
besuchten,
seit
der
Erbauung
von
Mogador
für
den
europäischen
Unter
dem
Namen
Santa
Crus
war
Agâdir
im
XVI.
Jahrhundert
die
süd-
lichste
portugiesische